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Überblick über die Bedeutung von SMART

Wie definiert man Ziele nach dem SMART-Prinzip?

Wie definiert man Ziele nach dem SMART-Prinzip?

Ziele richtig setzen und so ein präzises Bild des gewünschten Ergebnisses visualisieren: Mithilfe der SMART-Methode können konkrete und messbare Ziele formuliert werden, die zu einem erfolgreichen Ergebnis führen. Viele von Ihnen werden sicherlich irgendwann einmal auf dieses Prinzip gestoßen sein, trotzdem werden oft Fehler bei der konkreten Formulierung von Zielen gemacht. Wir holen in diesem Blogartikel die beliebte Methode wieder ins Gedächtnis und zeigen, wie dieses Verfahren einfach in Ihre Marketingstrategie eingebunden werden kann.

Was genau ist die SMART-Methode und woher stammt sie?

Wofür steht SMART eigentlich? Specific Measurable Achievable Reasonable Time Bound lässt sich mit Spezifisch – Messbar – Attraktiv – Realistisch – Terminiert übersetzen. Die Methode baut auf Dr. Edwin Locke und Dr. Gary Latham auf, welche in ihrer Arbeit zur Zielsetzungstheorie die 4CF-Methode beschrieben haben. In dieser beschreiben sie, dass es fünf grundlegende Prinzipien zur Festlegung effektiver Ziele gibt und sagen darüber hinaus, dass das Ausmaß der Existenz der Prinzipien innerhalb eines Ziels immer im direkten Zusammenhang mit der Erreichung des Zieles steht. Der Begriff S.M.A.R.T. wurde allerdings zuerst 1981 von George D. Toran in seinem Artikel „There’s a SMART Way to Write Management’s Goals and Objectives“ erwähnt. Nach Doran muss sich das Ziel auf einen ganz konkreten Bereich beziehen (SPEZIFISCH) , messbar sein oder einen Indikator für eine Verbesserung aufweisen (MESSBAR). Außerdem ist das Ziel ganz klar einer Person oder Einheit zugeordnet (ATTRAKTIV/ZUORDENBAR). Er sagt, dass festgehalten werden muss welches Ergebnis unter den gegebenen Rahmenbedingungen zu erwarten sind (REALISTISCH). AUßerdem gibt es einen klaren Zeitpunkt, bis wann das Ziel erreicht werden sollte (TERMINIERT). Auf diesen Grundlagen fundiert die moderne SMART-Methode, die wir Ihnen im nachfolgenden erklären.

Überblick über die Bedeutung der SMART-Ziele

Wie funktioniert die SMART-Methode?

Zahlreiche Projekte scheitern an der Tatsache, dass Ziele vorher nicht richtig definiert worden sind. Ein klares Ziel vor Augen zu haben motiviert die Menschen, dieses auch tatsächlich zu erreichen. Je präziser es formuliert wird, desto höher sind die Erfolgschancen. Motivation und Arbeitsweise werden durch die Methode erheblich beeinflusst. Um zu starten, muss man sich zunächst die einzelnen Aspekte näher anschauen, mit welchen dann ein Projektplan erstellt werden kann.

SPEZIFISCH

Sie müssen Verallgemeinerungen und vage Formulierungen verabschieden, um ein konkretes Ziel formulieren zu können. Denn dieses ist der Anfang jeder erfolgreicher Strategie. Je präziser, desto besser. Verdeutlichen Sie durch eine unmissverständliche Aussage ohne Interpretationsspielraum, was genau erreicht werden soll. Im Idealfall geschieht das durch einen einzigen prägnanten Satz. So werden meist mehrere, prägnantere Ziele gesetzt als ein Übergreifendes.

“Verbesserung des Social-Media-Auftritts” ➜   “Um unsere Präsenz auf Sozialen Plattformen zu verbessern müssen wir die Follower durch guten Content mit Mehrwert anziehen”

MESSBAR

Sie müssen gewährleisten können, dass Ihre Kriterien objektiv überprüfbar sind. Deswegen muss das Ziel von Anfang an so formuliert werden, dass es messbar ist. Zahlenwerte bieten dabei einen konkreten Anhaltspunkt, welchen man ansteuern kann. Dazu zählen Summen-, Zeit- oder Mengenangaben. Lässt sich ein Ziel nicht so einfach messen, müssen Alternativen gefunden werden. Durch einen messbaren Fortschritt werden Erfolge sichtbar und kontrollierbar.

 “Mehr Follower auf Instagram”  “Wir wollen unsere Followerschaft durch guten Content bis Juli um 10 Prozent steigern”

ATTRAKTIV

Wählen Sie ein attraktives und erstrebenswertes Ziel für alle Mitwirkenden. Alle Beteiligten müssen hinter dem Ziel stehen, es kann nur dann erreicht werden, wenn wirklich jede*r motiviert ist, dieses auch umzusetzen. Es muss von allen akzeptiert werden und muss dementsprechend auch durchführbar sein. Um das zu gewährleisten, sollten Sie eine möglichst positive Formulierung wählen und negative Wörter auslassen. Streichen sie “nicht” und co. aus ihrem Ziel. Außerdem sollten die gesetzten Ziele die Kompetenzen der Beteiligten fördern und ihre Kenntnisse verbessern.

 “Wir dürfen nicht mehr so unregelmäßig posten, damit uns keine Follower verloren gehen”  “Durch ein regelmäßiges Posten von Beiträgen auf sozialen Netzwerken möchten wir mehr Follower gewinnen. Dafür bereitet jede*r von uns ein Posting pro Woche vor.”

REALISTISCH

Wenn sie unrealistische Ziele formulieren, verlieren Sie und alle Beteiligten schnell den Mut das Projekt anzugehen. Realistische Ziele motivieren stärker und beugen Frust und Problemen vor. Stecken Sie die Ziele nie so, dass diese sowieso nicht erreicht werden können. Ähnlich wie beim Aspekt der Attraktivität spielt eine realistische Zielsetzung einen wichtigen Faktor in Bezug auf die Motivation dar. Wenn sie die Punkte Attraktiv und Realistisch sinnvoll in ihrer Strategie verknüpfen, wird ihr Vorhaben mit Sicherheit Erfolg haben.

TERMINIERT

Sie sollten eine bestimmte Frist für das endgültige Erreichen Ihres Ziels festlegen. Diese Deadline hilft bei der Motivation und Umsetzung. Sie hilft dabei, sich auf das Ziel zu konzentrieren. Gleichzeitig dient der letzte Aspekt der SMART-Methode auch zur Kontrolle, den ist man an diesem Termin angekommen, kann gemessen und festgehalten werden, ob das Ziel erreicht worden ist und das gewünschte Ergebnis vorliegt.

 “Wir wollen unseren Auftritt in Sozialen Netzwerken bis nächstes Jahr verbessern” ➜ “Um unseren Auftritt in Sozialen Netzwerken zu verbessern möchten wir bis zum 10.Juli durch Content mit Mehrwert die Zahl der Follower um 10 Prozent steigern. Dafür bereitet jedes Teammitglied ein Posting pro Woche vor.” 

Darstellung, wie eine gute Zieldefinition mit der SMART-Methode aussieht

Die Vor- und Nachteile der SMART-METHODE

Die SMART-Methode wirklich anzuwenden hat eigentlich nur Vorteile. Man sollte jedoch beachten, dass die hier aufgeführten SMART-Ziele verallgemeinert sind und je nach Kontext und Branche verfeinert und spezifiziert werden müssen. Natürlich müssen bei realistischen Zielen z.B. Preisbudgets berücksichtigt werden.

Passiert es Ihnen, dass sie das Ziel aus den Augen verlieren, so können Sie es verschriftlichen und so visualisieren. Hängen Sie es beispielsweise über Ihren Schreibtisch und den aller Beteiligten, sodass sich immer wieder an das festgelegte Ziel erinnert wird.

Ist das Endziel komplex, so lohnt es sich oft es in Zwischenziele aufzuteilen um einen Überblick zu behalten und um die Motivation beizubehalten.

Fazit

Die SMART-Methode kann für jedes Unternehmen ein hilfreiches Tool sein, um klare Strategien zu formulieren. Die einzelnen Aspekte helfen Schritt für Schritt dabei, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und bieten eine Orientierung. Dabei muss das Vorhaben so konkret wie möglich beschrieben werden. Außerdem sollten feste Zeitpläne erstellt werden. Eine Deadline ist nicht nur wichtig um alle Beteiligten zu motivieren, sondern auch um das Endergebnis zu kontrollieren und zu beurteilen. Wie im Artikel deutlich geworden ist, spielt die Motivation eine große Rolle bei der Umsetzung des SMART-Prinzips: Durch realistisch gesteckte Ziele, die wirklich erreichbar sind und durch Zwischenziele, die zum weitermachen anregen wird die Motivation bei allen Mitarbeitenden gesteigert. Wenn Sie in Zukunft diese Formel verwenden und feststellen, dass Ihre festgelegten Ziele die Kriterien erfüllen, so ist die Basis für ein erfolgreiches Ergebnis gesichert.



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